Meine Arbeitsweise

Hier möchte ich dir nun einmal zeigen wie mein Arbeitsablauf ausschaut.
Ich hab für Dich hier ein paar Beispiele zusammen gestellt, wie eine Zusammenarbeit mit mir ausschauen kann, bzw. im Idealfall ausschaut. Die Beispiele hier sind rein fiktive Projekte, um den Ablauf zu erklären. Es sollte reichen, um dir zu veranschaulichen, wie so eine Gestaltung von einem Tattoo aussehen kann. Sie gibt dir mehr vertrauen in mich und mein können. Sie bietet mir die Möglichkeit dir ein paar Sachen im Vorfeld mit auf dem Weg zu geben die mir an einem Tattoo wichtig sind.

Fangen wir an und nennen das Projekt Phönix

Alles fängt mit einer e-Mail an

Ich hab also eine E-Mail einer Kundin bekommen, in der Sie mir geschrieben hat, dass sie gerne einen Phönix haben wolle. Gerne auch in Farbe. Wunsch-Platz ist der Unterarm.

Da ich sehr gerne Tiere, im speziellen Vögel tätowiere (als Motiv, versteht sich), hat mich die Idee sofort angesprochen. Ich hab schon des Öfteren einen Phönix gestochen; allerdings hab ich mich oft an Beispielbildern des Kunden orientieren müssen. Was auch in Ordnung ist aber viel Phantasie raubt. Also wäre es mir immer am liebsten, ich spreche als erstes mit dem Kunden und ich lerne ihn besser kennen, um zu verstehen was ihm gefällt. Ein Beispielbild kann schlecht den Geschmack des Kunden voll repräsentieren.

Gesagt, getan. Ich habe sie zu einem persönlichen Beratungstermin eingeladen, zu dem ich mir im Vorfeld schon ein paar Gedanken, zu diesem Thema gemacht habe.

Beratung Bringt vertrauen

An dem Beratungstermin hab ich dann erfahren, warum ein Phönix. Er steht für die Überwindung von Hindernissen in ihrem Leben. Für Lebensmut und alte Narben hinter sich zu lassen. Zu dem ist Sie eine leidenschaftliche Leseratte. Lesen bildet und schafft neue Möglichkeiten, wenn man sie zur Bildung nutzt.

Mir kamen sofort ein paar Ideen.

Beratung bringt Vertrauen

Eine der wichtigsten Fragen ist für mich die Platzierung. Denn ich meine Tattoos gezielt für EINE Körperstelle. Das ist mir ganz wichtig und du wirst später auch verstehen warum.

Hier ging es mir jetzt ganz speziell auch um die Größe.

Ich erklärte ihr, wenn ich auf dem Ganzen Arm, einen ganzen Vogel machen kann. Kann ich auf einen Unterarm das zwar auch, aber mit gewissen Abstrichen. Sonst macht uns die Haltbarkeit des Tattoos, einen Strich durch die Rechnung.

Dazu muss man wissen, wenn unsere Haut altert dann logischer weise auch unser Tattoo. Die Pigmente die unsere Körper in der Haut „eingeschlossen“ hat, wandern mit der Zeit. Sie gehen jetzt natürlich nicht spazieren oder so. Kurz gesagt, alles was früher scharf gestochen war, wird mit der Zeit, zunehmend unschärfer. Und natürlich bleichen die Pigmente mit der Zeit aus. So wie ein alter roter Sportwagen.
Um dem allen entgegen zu wirken kann man ein paar grundlegende Sachen beachten.

Tattoo groß genug stechen, das freiräume zwischen Linien oder ähnlichem auch nach Jahren noch gewährleistet sind.

Auf den Kontrast achten. Grob zusammen gefasst:
Es sollte genug dunkle Farbe bzw. Schwarz benutzt werden. Dazwischen sollten genug hellere Flächen liegen. Das dich nach Jahren kein grauer Fleck erwartet. Schwarz ist einer der langlebigsten Pigmente. Rot, Gelb und Orange leider nicht so sehr. Jeder Sonnenbrand und zu viel Sonneneinwirkung wird dich eher ihrer Leuchtkraft berauben.

Also an alle Kellerkinder da draußen, kommt und lasst euch bunte Tattoos machen!!! Nein, ich mache nur Spaß.

Nun aber wieder zurück zum Gespräch.

Sie wollte nicht verzichten und sagte, gut dann machen wir halt den ganzen Arm.
Somit hatte ich fast alle Freiheiten was die Gestaltung angeht.

Wenn es um größere Motive geht, bevorzuge ich es noch ein paar persönliche Sachen einzubauen.
In diesem Fall entschieden wir uns für ein Buch, einen Schlüssel und ein Schloss. Das Buch hatte quasi ein Schloss, welches nun offen ist und sich völlig neue Möglichkeiten auf tun. Es ist wichtig zu akzeptieren dass, manche Probleme einfach ein bisschen Zeit bedürfen, bevor man sie angehen kann. Dafür steht der Schlüssel.